Historie
Bewegte Geschichte - Die Entwicklung des Eduardus-Krankenhauses
Das Eduardus-Krankenhaus wurde als „Deutzer Klinik” bereits 1909 vom Gründer der Josefs-Gesellschaft in Bigge, Rektor Sommer, geplant. Dank des Engagements der Josefs-Gesellschaft und des Architektenpaares Eduard Custodis, das das Grundstück als Spende zur Verfügung stellte, konnte die „Chirurgisch-orthopädische Anstalt” 1926 am heutigen Standort eingeweiht werden.
Hatte der Erste Weltkrieg noch die Verzögerung des Krankenhausbaus zur Folge, so beschleunigte der Zweite Weltkrieg die Entwicklung und Spezialisierung des Eduardus-Krankenhauses rasant. Es wurde zum Zentrum für Unfall-Orthopädie und diente als Reservelazarett. Nachdem 1944 alle Krankenhäuser auf der rechten Rheinseite von Bomben zerstört worden waren, kamen alle Unfallverletzten aus dem Kölner Raum ins Eduardus-Krankenhaus – unabhängig von der Art der Verletzungen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat das Eduardus-Krankenhaus sein Behandlungsspektrum stetig erweitert. Durch die Einrichtung zahlreicher neuer Kliniken und Abteilungen, den räumlichen Ausbau und die Investition in hauseigene Ausbildungsstätten konnte das Krankenhaus jederzeit Therapien auf höchstem Niveau anbieten und sich gleichzeitig an neue Bedingungen und Herausforderungen im Gesundheitssystem anpassen.
Heute ist das Eduardus-Krankenhaus ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit 212 Betten. Insgesamt werden jährlich etwa 10.000 Patienten stationär und 32.000 Patienten ambulant versorgt. Das Eduardus-Krankenhaus führt ein Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Klinik Orthopädie und Rheumatologie(EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung), der Klinik Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (mit Traumazentrum), Klinik Sportorthopädie und Arthroskopie. Die Klinik für Innere Medizin ist dem Schwerpunkt Gastroenterologie, mit einem Herzkatheterlabor und dem Zentrum für Schlafmedizin und Beatmung breit aufgestellt. Die Abteilung für Chirurgie umfasst das Hernienzentrum Köln-Deutz und das Kompetenzzentrum Koloproktologie und ist als Beratungsstelle für Inkontinenz zertifiziert. Weitere Abteilungen sind die Anästhesie und Intensivmedizin, die Radiologie, die Physiotherapie und die Ergotherapie. Dem Haus ist eine eigene Pflegefachschule und ein Wohnheim für Auszubildende angeschlossen. Außerdem beherbergt es zahlreiche niedergelassene Praxen.