Zentrale Notaufnahme
Wir heißen Sie auf den Seiten der Zentralen Notaufnahme (ZNA) herzlich willkommen. Wir möchten Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Ihre Behandlung in der Notaufnahme im Eduardus-Krankenhaus in Köln-Deutz für Sie transparent machen.
In der Zentralen Notaufnahme erfolgt die Erstversorgung von Patienten mit akuten, lebensbedrohlichen Beschwerden und nach Unfällen. Wir zählen jährlich über 20.000 Patientenkontakte. Wir sind zur Behandlung von Arbeitsunfällen durch die Berufsgenossenschaften zugelassen und sind zertifiziertes regionales Traumazentrum.
Die Patientenversorgung erfolgt zu jeder Tages- und Nachtzeit. Patienten werden durch den Rettungsdienst eingeliefert oder stellen sich fußläufig vor. Je nach Verletzungsschwere wird entschieden, ob eine stationäre Aufnahme erforderlich ist oder eine ambulante Therapie erfolgen kann. Abhängig vom jeweiligen Krankheitsbild wird die Notfallbehandlung durch Ärzte der entsprechenden Fachabteilung durchgeführt.
Wir sind ein interdisziplinäres Team bestehend aus Arzthelferinnen, examinierten Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten aus den Abteilungen Innere Medizin, Unfallchirurgie, Orthopädie, Arthroskopie, Plastische Chirurgie und Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Ersteinschätzung in der Zentralen Notaufnahme
Um lebensbedrohliche Notfälle schnell zu erkennen und zügig mit der Behandlung zu beginnen, führen wir eine Ersteinschätzung durch. Das bedeutet, dass Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen in der Zentralen Notaufnahme sofort, weniger dringliche Fälle im Verlauf behandelt werden. Dadurch kann es dazu kommen, dass Erkrankte nicht nach der Reihenfolge ihres Eintreffens versorgt werden, sondern nach Behandlungsdringlichkeit. Das kann zu Wartezeiten führen. Wir bemühen uns trotzdem, alle Patienten so schnell wie möglich zu versorgen.
Alle Patienten werden vom Team der Zentralen Notaufnahme im Eduardus-Krankenhaus Köln abhängig vom Schweregrad des Erkrankungsbildes behandelt.
Um lebensbedrohliche Notfälle rechtzeitig erkennen und zügig behandeln zu können, erfolgt zunächst eine Ersteinschätzung des Gesundheitszustandes. Das bedeutet, dass zuerst erfasst wird, wie lebensbedrohlich die Verletzung bzw. die akute Erkrankung ist.
Die Mitarbeitenden sind entsprechend geschult und legen anhand vorgegebener Parameter fest, wie schnell der Patient vom Arzt oder der Ärztin gesehen werden muss. Bei Bedarf wird z. B. der Blutdruck, der Puls und die Sauerstoffsättigung gemessen, ggf. wird bereits Blut abgenommen. Wir verwenden hierzu das international anerkannte Manchester-Triage-System.
Das bedeutet, dass Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen sofort, weniger dringliche Fälle im Verlauf behandelt werden. Dadurch kann es dazu kommen, dass Patienten nicht nach der Reihenfolge ihres Eintreffens versorgt werden, sondern nach Behandlungsdringlichkeit.
Die Patienten werden in der Reihenfolge der Dringlichkeit vom zuständigen Arzt bzw. von der zuständigen Ärztin untersucht und daraufhin weitere Diagnostik in die Wege geleitet.
Verunfallte Patienten werden bei schweren Verletzungen von einem interdisziplinären Team in unserem Schockraum umfassend versorgt. Bei Bedarf erfolgt danach die Aufnahme auf die Intensivstation oder die Verlegung in den OP-Saal.
Bei Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen beginnt die Notfallversorgung und Stabilisierung in der Zentralen Notaufnahme. Eine rasche Verlegung auf unsere Intensivstation ist im Verlauf möglich.
Während der Ersteinschätzung erfolgt ein Screening auf ansteckende Erkrankungen. Falls sich der Verdacht bestätigt, stehen gesonderte Behandlungsbereiche bereit.
Wenn Sie uns Patient:innen in die Zentrale Notaufnahme zuweisen möchten, erleichtert uns eine vorherige telefonische Ankündigung, den Ablauf besser zu planen.
Gegebenenfalls können dann bereits im Vorfeld Informationen mit den zuständigen Ärzt:innen ausgetauscht werden und so eine zügige Behandlung Ihrer Patient:innen gewährleistet werden.
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.
Telefon für Ärzte: 0221 8274-6601
Ablauf in der Zentralen Notaufnahme im Eduardus-Krankenhaus Köln
Vorstellung am Empfang
Wenn Sie sich in unserer Zentralen Notaufnahme vorstellen, melden Sie sich zunächst am Empfang an. Die Mitarbeitenden stellen bereits erste Fragen, nehmen eine erste Einschätzung der Situation vor und Ihre Daten werden aufgenommen. Insbesondere bei Berufsunfällen benötigen wir genaue Angaben über den Arbeitgeber und die Berufsgenossenschaft. Falls Sie Unterlagen wie Röntgenbilder, Vorbefunde o. Ä. dabeihaben, geben Sie diese bitte auch an der Anmeldung ab.
Feststellung der Erkrankungsschwere
Danach werden Sie gebeten im Wartebereich der Zentralen Notaufnahme Platz zu nehmen. Sie werden dann zunächst in einen Raum zur sogenannten Ersteinschätzung gebeten. Eine geschulte Pflegekraft führt diese nach dem etablierten Manchester-Triage-System durch.
Es werden einige Fragen zu Ihren Beschwerden gestellt, eventuell werden die Vitalwerte gemessen oder bereits Blut abgenommen. Nach den festgelegten Kriterien der Manchester-Triage werden Sie aufgrund Ihrer Krankheitsschwere in festgelegte Kategorien eingeordnet, nach denen sich der zeitliche Ablauf Ihrer Behandlung richtet. Lebensbedrohliche Notfälle werden sofort behandelt. Wenn aufgrund der Erkrankungsschwere eine Wartezeit vertretbar ist, werden Sie nach der Ersteinschätzung gebeten, erneut im Wartebereich Platz zu nehmen.
Zudem erfolgt während der Ersteinschätzung in der Notaufnahme ein Screening zum Ausschluss ansteckender Erkrankungen. Die bereits erhobenen Informationen und Befunde werden an die zuständigen Ärztinnen und Ärzte weitergeleitet, sie werden im Verlauf zur Behandlung aufgerufen.
Untersuchung und Behandlung
Nach einer körperlichen Untersuchung wird die weitere Diagnostik in die Wege geleitet. Aufgrund der Untersuchungsbefunde wird entschieden, ob Sie ambulant in der Zentralen Notaufnahme behandelt werden können oder stationär im Eduardus-Krankenhaus Köln aufgenommen werden müssen.
Ärztliche Leitung
Julia Walder
Chefärztin Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Fachärztin für Unfallchirurgie und Orthopädie, Spezielle Unfallchirurgie, Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin
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Dr. Lilian Grube-Nagy
Oberärztin Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Stellvertrende Ärztliche Leitung ZNA
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin
Zusatzweiterbildung Notfallmedizin
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