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Medizin und Pflege

Unsere Kliniken und Fachabteilungen bieten ein vielfältiges Leistungsspektrum auf Expertenniveau. Unsere Pflege ist hochqualifiziert, fürsorglich und teamorientiert.

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Orthopädische Rheumatologie

Rheumaorthopädische Erkrankungen sind höchst komplexe Erkrankungen des Organismus. Fachwissen in Kombination mit langjährigen Erfahrungswerten sind für eine erfolgreiche Therapie ausschlaggebend.


Unsere Abteilung für orthopädische Rheumatologie, auch Rheumaorthopädie genannt, besteht seit 1987 und gewährleistet chirurgische Behandlungen rheumatischer und degenerativer Erkrankungen. Seit Dezember 2011 steht die Abteilung unter der Leitung von Frau Dr. med. Barbara Kiehn. Der operative Schwerpunkt der Klinik für Rheumaorthopädie und Fußchirurgie liegt in der operativen Versorgung von schwerzerstörten kleinen und großen Gelenken der oberen und unteren Extremitäten. Unser Fokus liegt in der ambulanten Chirurgie.

Team der orthopädischen Rheumathologie

Wir freuen uns auf Sie!

Konservatives Behandlungsspektrum

Die Abteilung für Rheumaorthopädie ist operativ ausgerichtet.


Operatives Behandlungsspektrum

Die Wahl des Operationsverfahrens ist abhängig vom Erkrankungsstadium des Gelenkes. In früheren Stadien werden vorbeugend minimal-invasive Operationen (z.B. arthroskopische Synovektomien, Schleimhautentfernungen) durchgeführt. Bei Gelenkzerstörung lindern künstliche Gelenke, eine Gelenkteilentfernung (Resektionsarthroplastik) oder eine Gelenkversteifung die Schmerzen.

Kleine Eingriffe werden nach Rücksprache mit dem Operateur, vor allem bei jungen Patienten ambulant durchgeführt. Bei multimorbiden Patienten können komplexe Eingriffe stationär durchgeführt werden. Ob Ihre geplante OP ambulant durchgeführt werden kann, wird in der Sprechstunde gemeinsam mit Ihnen geklärt.


Durch unsere Kooperation mit dem MVZ Eduardus können wir nach ambulanten Operationen eine Nachsorge gewährleisten. 

Weichteileingriffe

  • Karpaltunnelsyndrom: nächtliche Schmerzen, Taubheit/Kribbeln der Finger I-III
  • schnellende Finger: schmerzhaftes Schnappen und Hängenbleiben des Daumens u/o der Langfinger
  • Tenosynovialitis: Sehnenscheidenentzündung (obere und untere Extremität)
  • Rheumaknoten: schmerzhaften Knoten bei Rheumapatiente
  • Chronische Bursitiden: Schleimbeutelentzündungen an den Gelenken
  • Tendovaginitis de Quervain: Entzündung der Sehnenscheide am Handgelenk
  • Epicondylitis: Tennis-oder Golfer Ellenbogen
  • Intrinsic Release (Korrektur der Ulnardeviation der Langfinger und Rezentrierung des Streckapparates, Synovektomie der Fingergrundgelenke)
  • Infizierte Wunden, postoperative Wundheilungsstörungen
  • Dorsal wrist: die Entfernung der entzündlich veränderten Synovia der Kapsel als auch der Sehnen. 

Operationen an Gelenken

  • Diagnostik durch Probeentnahme
  • Präventive Frühsynovektomien und schmerzreduzierende Spätsynovektomien (arthroskopisch oder offen) der Gelenke. Ergänzend zur Operation wird nach 6-8 Wochen eine Radiosynoviorthese (RSO) empfohlen. 
  • Allo- (Fremdmaterial) und Autoarthroplastiken (körpereigenes Material)
    • Daumensattelgelenk: Resektionsarthroplastik (Entfernung des großen Vielecks (Os trapezium), Stabilisierung mit einer geteilten körpereigenen Sehne ( Volksmund „Sardellenplastik“)
  • Arthrose Arthrodesen (Versteifungen) und Teilarthrodesen (Teilversteifungen):
    • Arthrodese (Versteifung) der Fingerend- und Mittelgelenke.
    • Radioskapholunäre Arthrodese der Hand (Arthrose zwischen Speiche, Kahn-und Mondbein)
    • Arthrodese (Versteifung) des Handgelenkes (radiocarpale Versteifung mittels Plattenosteosynthese bei Instabilität und fortgeschrittener Arthrose mit drohendem Funktionsverlust der Hand)
    • Radiolunäre Teilarthrodese nach Chamay (Teilversteifung zwischen Speiche und Mondbein)
  • Kunstgelenkersatz der Gelenke ( Schulter, Finger, Hüfte, Kniegelenk)
  • Inverse Schulterprothesen
  • Zementfreie/ zementierte Hüftendoprothesen
  • Zementierte Knieprothesen (Schlittenprothesen)
  • Fingergrund-, und Mittelgelenke: Silikonspacer/prothese
  • Daumensattelgelenk: Eine Duo-Mobile Prothese mit hochvernetztem Polyethylen ("die kleine Hüfte")
  • Kunstgelenksersatz-Revisionen in Zusammenarbeit mit unserer hauseigenen Revisionsabteilung für Endoprothetik der Hüft- und Kniegelenke

Bei Rheumatikern sind diese Eingriffe durch die zusätzlich erforderliche, gründliche Entfernung der Gelenkinnenhaut aufwendiger als bei Patienten mit „herkömmlicher“ Arthrose. Zudem ist der Knochen durch die Osteoporose meist sehr weich, die Beinachsenfehlstellungen (X- und O-Bein) sind häufig stärker ausgeprägt und haben daher einen höheren Korrekturbedarf, um wieder eine gerade Beinachse zu erhalten. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es eines großen Prothesenspektrums, sowie verschiedener Fixationsprinzipien für die Prothesen (zementfrei/zementiert).

Spezialisierung auf charakteristische Fußdeformationen

  • Hallux valgus: schmerzhafter Ballenzeh mit Schuhkonflikt
  • Hallux rigidus schmerzhafte, bewegungsreduzierte Großzehengrundgelenksarthrose
  • Hammer-, Klauen-,Krallenzehen schmerzhafte flexible/feste Fehlstellungen der Kleinzehen in den Grund-Mittel und Endgelenken.
  • Metatarsalgien: Sammelbegriff für belastungsabhängige Mittelfußschmerzen der Knochen II-V bedingt durch eingeklemmte Nerven, Arthrose, oder Entzündung
  • Morton Neuralgie: eingeklemmter Fußnerv
  • Schneiderballen: schmerzhafter, verdickter, fehlgestellter Kleinzehenballen
  • Achillodynie: chronische Achillessehnenschmerzen
  • Kindlicher Knick-Plattfuß, z.B. Arthrorise
  • Fersensporn: belastungsabhängige, messerstichartige Fußsohlenschmerzen
  • Haglund Exostose: dorsaler Fersensporn, Überbein am oberen Fersenbein mit Konflikt der Achillessehne mit/ohne schmerzhafte Verkalkungen
  • Arthrose des oberen, unteren Sprunggelenkes, talonavicular ( Sprung-Kahnbein), Chopard (Kahn-,Fersen-,Würfelbein), Lisfranc (Mittelfußknochenbasen 1-5 zu den Fußwurzelknochen)

Das Behandlungsziel ist ein schmerzfreies Gehen wieder zu ermöglichen und die Schuhversorgung zum Erhalt oder Wiedererlangen der Selbstständigkeit zu erleichtern (z.B. schmerzfreies Gehen inner- und außerhalb der Wohnung, Tragen von normalem Schuhwerk mit Einlagen anstelle eines schweren orthopädischen Schuhs).

Kooperationen

Die Abteilung für Rheumaorthopädie ist zusammen mit der Klinik für Orthopädie als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zertifiziert.

Es besteht eine engmaschige Zusammenarbeit mit unserem MVZ Eduardus.

Es besteht eine enge Kooperation mit den konservativ behandelnden rheumatologischen Fachkliniken des Krankenhaus Porz und mit niedergelassenen Rheumatologen, insbesondere im Rahmen der ASV (Ambulanten spezialärztlichen Versorgung).

Unsere Abteilung ist Mitglied im Kölner Netzwerk Osteoporose (KNO)

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren Berufsgruppen wie orthopädischen und internistischen Rheumatologen, Physio- und Ergotherapeuten, Wundmanagement, Orthopädietechnikern, Ernährungsberatern und Sozialarbeitern gewährleistet eine durchgängig abgestimmte und kontinuierliche Behandlung der in der Regel chronisch kranken Patienten. Je nach Symptomen und Krankheitsverlauf werden weitere Spezialisten hinzugezogen (u.a. Schmerztherapeuten, Neurologen, etc.).

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Kontakt

Dr. med. Barbara Kiehn

Departmentleiterin Orthopädische Rheumatologie
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Orthopädische Rheumatologie
Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Manuelle Medizin

Hauptoperateur

Dr. med. (Univ. Belgrad) Andrija Dragovic

Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Orthopädische Rheumatologie
Manuelle Medizin/Chirotherapie

Hauptoperateur

Für die Kollegen

Die orthopädische Rheumatologie ist eine offizielle Zusatzweiterbildung innerhalb der Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie ergänzt die Orthopädie mit speziellem Fachwissen zur Erkennung rheumatischer Erkrankungen und deren operativer Therapie.  Als eine von nur wenigen Einrichtungen in Deutschland besitzt Dr. med. Barbara Kiehn, als Leitung der orthopädischen Rheumatologie gemeinsam mit Ihrer Stellvertretung Dr. med.Andrija Dragovic die volle Weiterbildungsberechtigung für auszubildende Ärzte im Bereich der orthopädischen Rheumatologie.

Notfall

Rheuma-Orthopädische Notfallpatienten werden in der Notfallambulanz erstversorgt und können danach entweder sofort entlassen oder für eine orthopädische Behandlung stationär aufgenommen werden.

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